Queue de Poisson
Das QUEUE-DE-POISSON [kø də pwa.sɔ̃], auf deutsch Fischschwanz, ist ein schlankes Taschenmesser, dessen Ursprünge im Westen und Nordenwesten Frankreichs liegen. Sein Griffende verweist deutlich ... mehr erfahren
Das QUEUE-DE-POISSON [kø də pwa.sɔ̃], auf deutsch Fischschwanz, ist ein schlankes Taschenmesser, dessen Ursprünge im Westen und Nordenwesten Frankreichs liegen. Sein Griffende verweist deutlich auf die Hermelinschwänzchen im bretonische Wappen und man sagt, daß man es vereinzelt auch mit einer weiteren, mittleren Spitze hergestellt habe. Es entstand im 19.Jahrhundert in der Messerschmiede Lacroix und wird wegen seiner schlanken Form und seiner praktischen Klinge sehr geschätzt. Für die groben Arbeiten im bäuerlichen Umfeld war es nicht geeignet. Eher kauften es Bürger, für die man es auch mit edlen Griffmaterialien wie Knochen, Elfenbein oder Schildpatt herstellte. Frauen bevorzugen es immer, weil das schlanke Messer gut in ihre Handtaschen paßte.
Als die Schmiede Lacroix schloß, verkaufte man Atelier und Werkzeuge an den berühmten Messerfabrikanten Pradel in Thiers. Als dieser sein Atelier schloß, übernahm die Schmiede Coupérier-Coursolle die Marke und stellt es seither mit der Originalfourniture aus Kohlenstoffstählen und seit Neuestem auch mit edlen Griffbeschalungen her.
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