
Kochmesser
Kochmesser haben wie die Kunst der Zubereitung eine lange Tradition in Frankreich. Aber was haben sie mit der französischen Revolution zu tun ? Im 18.Jh brachten es die Köche an den... mehr erfahren
Kochmesser haben wie die Kunst der Zubereitung eine lange Tradition in Frankreich. Aber was haben sie mit der französischen Revolution zu tun ?
Im 18.Jh brachten es die Köche an den Höfen des Adels zu Höchstleistungen. Ihrer Phantasie und Kreativität waren kaum Grenzen gesetzt, denn Geld spielte nur beim Landadel eine Rolle. Um sich selbst zu entzücken und Gäste zu beeindrucken, ließen Fürsten und Könige Kreationen zubereiten, an der Küchenmannschaften oft tagelang im Takt arbeiteten.
Um diese Leistungen vollbringen zu können, hatten Köche mit technischem Gespür damit begonnen, neue Werkzeuge und Hilfsmittel zu entwickeln: Herde, Grillvorrichtungen, Töpfe … und neue Messer, welche die Tradition der europäischen Kochmesser mit ihren Griff- und Klingenformen begründen sollten, weil sie den Zubereitungstechniken für die heimischen Produkte entsprachen.
Als in der französischen Revolution von 1789 viele Köche arbeitslos wurden, weil ihre Arbeitgeber geächtet oder auf die Guillotine geschickt wurden, begann eine neue Ära. Köche, die nicht zurück zu ihrer Familie auf das Land gingen oder in der Küche einer der aufkommenden Bürgerfamilie Arbeit fanden, übernahmen Poststationen oder gründeten Gasthäuser. Mit diesen neuen, teils hochqualifizierten Patrons begann, wo man zuvor mit Brei und einfachsten Speisen verköstigt wurde, die neue Epoche der französischen Küche, die in der Folge Frankreich und Europa befruchtete. Reisende und Bürger kamen mit bis dahin unbekannten Speisen und Zubereitungsmethoden in Berührung, verbreitete sie auf Reisen oder übernahm sie für den eigenen Alltag.
Mit der Einführung dieser "nouvelle cuisine" in das Alltagsleben der Bürger am Ende des 18ten Jahrhunderts, veränderten sich Koch- und Eßgewohnheiten in Europa grundlegend. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach den erforderlichen Gerätschaften und auch den neuen Messern, die sich die Köche vorzugsweise bei dem für seine Qualität berühmten Messerschmied Philippe Sabatier in Thiers anfertigen ließen.
Philippe Sabatier schmiedete Kochmesserklingen bereits im 17. Jahrhundert. Die Qualität seiner Erzeugnisse war so begehrt, daß er seine Werkstatt vergrößern mußte. Um Verwechslungen mit Messern, die von anderen Familienmitgliedern unter dem gleichen Namen "SABATIER" verkauft wurden, auszuschließen, entschloß er sich, sein altes Markenzeichen "K" mit seinem Namen zu verschmelzen. Im Jahr 1822 wurde "K-Sabatier" als Markenname eingetragen. Es ist die Geburtsstunde der Original-SABATIER-Messer.
Seine Nachfahren führen sein Unternehmen in ununterbrochener Reihenfolge heute in der 8. Generation fort. Das Wissen um richtige Proportionen, Balance, Gewicht, Schliff und Härte der Klingen, Erfahrung in der Herstellung und Verarbeitung verschiedener Stahlsorten haben die nachfolgenden Generationen bis heute verfeinert, so daß K-SABATIER-Messer zu einem begehrten Werkzeug namhafter Köche in aller Welt geworden sind.
Kochmesser von K-Sabatier werden zu 100% geschmiedet und entstehen von fachkundigen Händen für höchste Ansprüche in reiner Handarbeit. Im Jahr 2009 haben K-Sabatier® und PassionFrance® gemeinsam eine Serie kreiert, die sich an anspruchsvolle Kunden wendet und das Vorhandene in zahlreichen kleinen Details weiter perfektioniert. Zwei Ausführungen bieten die Alternative zwischen Klingen aus INOX- oder Karbonstahl. Liebhaber des Kohlenstoffstahls mit seiner besonders feinen Kristallstruktur und überragenden Schärfe kommen also ebenso auf ihre Kosten wie Liebhaber des Inoxstahls ... "chacun à son goût". Sie trägt das Zeichen
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Die Kochmesserserie "CAMPAGNE" hat ihre Wurzeln in den ländlichen Regionen Frankreichs. Sie ist eine Familie authentischer Gebrauchs- und Küchenmesser, deren Wurzeln bis ins Mittelalter reichen. Ihre Formen entwickelten sich über die Jahrhunderte aus den bäuerlichen Gebrauchsgegenständen. Ernte und Verarbeitung der Feldfrüchte waren eine alltägliche Tätigkeit auf den Bauernhöfen. Ihr war ein Großteil des Lebens gewidmet. Auch das winterliche Schlachten war Teil dieses ländlichen Lebenszyklus. Waren Früchte und Gemüse im Sommer geerntet, putzte man sie und bereitete sie für den Verkauf auf den Märkten vor oder verarbeitete sie für den eigenen Gebrauch. Was man nicht verzehrte, wurde mit den damaligen Methoden der Konservierung wie zB Einsalzen für die Wintermonate haltbar gemacht.In Frankreich liebt man diese einfachen und bodenständigen Messer heute wie damals und findet sie in fast jeder Küche.
Zusammen mit der Messerschmiede AU-NAIN® hat PassionFrance® eine Familie von typischen CAMPAGNE-Messern ins Leben gerufen, die sich durch bessere Verarbeitung in den Details des Schliffs und der Griffe auszeichnet. Die Kochmesser tragen das gemeinsame Zeichen