Boule

Das BOULE [bul] ist ein elegantes Taschenmesser aus dem Südwesten Frankreichs, das während des Empire in der Epoche Napoleon III entstand. Es ist ein in allen Ständen und Bevölkerungsschichten, bei Männern und Frauen gleichermaßen beliebtes Taschenmesser und konnte sich so über ganz Frankreich ausbreiten. Wie manche andere Taschenmesser in Frankreich verfügt es über einen zweiten Namen, der wieder einmal auf den Schmied verweist, der es seinerzeit herstellte: GIMEL-YATAGAN.

Das BOULE besitzt am vorderen Ende eine charakteristisch geformte Mitre, heute aus Stahl, früher aus Messing und bei kostbareren Exemplaren für den Adel und die wohlhabende Bourgeoisie auch aus Silber und teilweise ziseliert. Die Griffe fertigte man früher aus edlen Materialien wie Elfenbein. Heute verwenden wir weißen Knochen, blondes Horn und das für den Süden typische Buchsbaumholz. Mit einer Grifflänge von 11cm hat es eine alltagstaugliche und elegante Größe. Griffform und Yatagan-Klinge verweisen auf den Ursprung im Süden Frankreichs und die Nähe zu Spanien. 

BOULE werden auf Basis der klassischen Fourniture angefertigt. Für PassionFrance^® fertigten die Messerschmieden PARAPLUIE ein Modell mit Buchsbaumgriff und glattem Ressort, die Schmiede ARTO zwei Modelle mit blonder Hornspitze und weißem Rinderknochen und verziertem Ressort. Als Zeichen ihrer traditionellen Wurzeln und Echtheit tragen sie auf den Klingen neben dem Messernamen das Logo von PassionFrance^®, den Coq, und das Logo der herstellenden Schmiede.

Modellvarianten:
- Griffmaterialien: Buchsbaum, weißer Rinderknochen, blondes Horn aus der Spitze 

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