Basque-Yatagan
Die ursprüngliche Heimat des BASQUE-YATAGAN (man spricht es [bask.ja.ta.ɡɑ̃] ) sind die Pyrenäen und die Baskenregionen beidseits der Grenze von Frankreich und Spanien. Dort spricht man noch... mehr erfahren
Die ursprüngliche Heimat des BASQUE-YATAGAN (man spricht es [bask.ja.ta.ɡɑ̃] ) sind die Pyrenäen und die Baskenregionen beidseits der Grenze von Frankreich und Spanien. Dort spricht man noch den alten okzitanischen Akzent und nennt es LOU COTEH PYRÉNÉES.
Die Yatagan-Klinge der BASQUE-YATAGAN ist orientalischen Ursprungs. Die Kreuzritter brachten sie im Mittelalter bei ihrer Rückkehr aus dem Orient mit und machten sie in Spanien und Südfrankreich heimisch, von wo sie sich verbreitete. Die Linie der Klingenform setzt sich konsequent in dem gebogenen Griff des Messers fort, dessen Hauptmerkmal ein Muster von 10 auf charakteristische Weise angeordnete Nieten sind. Sie können reliefartig erhaben oder mit der Oberfläche des Griffs plan verschliffen sein, je nachdem für welche Aufgabe das Messer diente und welchem Stand sein Besitzer angehörte.
Der Volksmund sagt, BASQUE-YATAGAN seien Messer der Schäfer, die in den wilden Bergregionen der Pyrenäen mit ihren Tieren auf sich allein gestellt, schon immer die Auseinandersetzung mit Bären und Wölfen kannten und deshalb ein solides, standhaftes Messer benötigten, einen "compagnon fidèl", einen zuverlässigen Kumpel also. Gleichzeitig war es in der Version mit den profilierten Rosetten das Messer der Bauern, besonders in der Region um Bergerac, einem Zentrum des Tabakanbaus und der Zigarrenherstellung. Wir kennen das von einem anderen, dort in der Region beheimateten Messer, dem AGENAIS: bei der Ernte des Tabaks tritt an der Schnittfläche der Blätter ein Saft aus, der das Messer glitschig macht. In diesem Fall bildet das Relief erhabener Rosetten einen aktiven Rutsch- oder Gleitschutz und ist am Ende die frühe Form einer Arbeitsschutzmaßnahme.
Im Gegensatz zu dem was der Volksmund behauptet, war die Verbreitung der BASQUE-YATAGAN aber keineswegs auf den Arbeiter- und Bauernstand beschränkt. Bis heute ist es in allen Ständen und Bevölkerungsschichten verbreitet und mit seinem dekorativen Rosettenmuster beliebt. Lediglich die stark profilierte Version mit erhabenen Rosetten war immer eine Spezialität für den harten Arbeitseinsatz.
Von seiner Natur her ist der BASQUE-YATAGAN ein kräftiges Messer, das keinen Arbeitseinsatz scheuen muß und durchaus als Outdoormesser in Frage kommt, das den Vergleich mit modernen Modellen nicht scheuen muß. Dem entspricht auch, daß seine Griffe traditionell aus harten und widerstandsfähigen Materialien angefertigt werden.
Die BASQUE-YATAGAN auf Basis der klassischen Fourniture fertigten die Messerschmieden PARAPLUIE (mit glattem Rücken und Griff) und ARTO (mit verziertem Ressort/Klingenrücken und profilierten Rosetten) für PassionFrance®. Als Zeichen ihrer traditionellen Wurzeln und Echtheit tragen sie auf den Klingen neben dem Messernamen das Logo von PassionFrance®, den Coq, sowie das jeweilige Logo der herstellenden Schmiede.
Weitere Versionen entstehen bei THIERS-ISSARD und bei AU SABOT, dort auch ein Petit-BASQUE-YATAGAN mit 10cm Grifflänge und Plakette „Lauburu“ (Baskisches Kreuz).
Modellvarianten:
- Petit-BASQUE-YATAGAN / Grand-BASQUE-YATAGAN
Messerdaten/Dimensionen Petit-BASQUE-YATAGAN: Klinge: Yatagan-Klinge SANDVIK 12C27, Klingen aufschlagfrei Klingenlänge x Breite x Stärke: 79 x 16 x 2,8mm Grifflänge: 102mm Gesamtlänge offen: 179mm Gewicht: 94g Passende Etuis Petit-BASQUE-YATAGAN: TRO_ETF_ALL-00120 TRO_ETF_NM2 1ply 00130 TRO_ETF_SM1_2ply_00150 | Messerdaten/Dimensionen Grand-BASQUE-YATAGAN: Klinge: Yatagan-Klinge SANDVIK 12C27, Klingen nicht aufschlagfrei Klingenlänge x Breite x Stärke: 97 x 18 x 2,8mm Grifflänge: 125mm Gesamtlänge offen: 220mm Gewicht: 140g Passende Etuis Grand-BASQUE-YATAGAN: TRO_ETF_SM2_2ply_00150 TRO_ETC_ALL-00150 |
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