Montpellier
Das MONTPELLIER [mɔ̃.pə.lje] oder auf okzitanisch [mumpˈeʎɛ] ist ein Taschenmesser mit deutlich maritimem Charakter. Mit seiner breiten, zur Spitze steil abfallenden Klinge und gerader Schneide ... mehr erfahren
Das MONTPELLIER [mɔ̃.pə.lje] oder auf okzitanisch [mumpˈeʎɛ] ist ein Taschenmesser mit deutlich maritimem Charakter. Mit seiner breiten, zur Spitze steil abfallenden Klinge und gerader Schneide lassen sich die Arbeiten an Bord perfekt erledigen. Es taugt zum Schneiden der Taue, für Reparaturen und Arbeiten am Holz, man benutzt es als Cutter, um Tuch für ein gerissenes Segel zuzuschneiden und selbstverständlich nimmt man mit ihm die Mahlzeiten ein. An seinem Griffende befindet sich ein Loch zur Aufnahme einer Fangschnur oder eines Lanyard. Aber auch an Land ist es in ganz Südfrankreich verbreitet.
Vom Typus sind diese Messer ohne Ressort im Rücken die ältesten Taschenmessertypen überhaupt. Ohne daß man weiß, wann es überhaupt entstanden ist, muß man bei seiner Linienführung an ein modernes Design denken und von einer funktionalen Form sprechen. Ganz nach dem Motto des Dessauer Bauhauses: form follows function. Wie sein Bruder, das CAPUCIN, das seine Wurzeln ebenfalls in Südfrankreich hat, besteht es aus insgesamt nur vier Teilen: einem Griff, der Klinge und zwei Metallstiften, wovon der eine die Klingenachse darstellt, der andere die Klinge in geöffnetem Zustand in Position hält.
Seinen Namen hat das Messer von der Stadt Montpellier am Mittelmeer, vielleicht aber auch von einem Segelschiff der französischen Marine gleichen Namens, bei dem es seinerzeit zur Ausstattung der Matrosen an Bord gehört haben soll.
Die Griffe bestehen in der Regel aus massiver Hornspitze oder, wenn es dem Seewasser widerstehen soll, aus tropischem Hartholz. MONTPELLIERS in zwei Größen fertigt uns die Messerschmiede MCC COGNET. Als Zeichen ihrer Echtheit tragen sie auf der Klinge das Zeichen der Schmiede, den Lapin.
Modellvarianten:
- zwei Größen
- zwei Griffmaterialien
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