Coupèrier-Coursolle
COUPÉRIER-COURSOLLE Der Name COURSOLLE steht für die kleinen Messer mit figürlich gestalteten Griffschalen, die man auch SUJET nennt, weil sie jeweils einen eigenen Themenkreis ... mehr erfahren
COUPÉRIER-COURSOLLE
Der Name COURSOLLE steht für die kleinen Messer mit figürlich gestalteten Griffschalen, die man auch SUJET nennt, weil sie jeweils einen eigenen Themenkreis darstellen.
1902 ist das Schlüsseldatum in der Geschichte der Manufaktur. Léon Coursolle hatte die Idee, die seit dem 17 Jahrhundert einzeln mit Griffschalen aus Elfenbein hergestellten Messer in Serie herzustellen, indem er die Reliefs auf Bronzemodeln prägte. Es gelang ihm, den damals wegen seiner Kunstfertigkeit geschätzten Künstler Silvain Okinsbourger, der an der Münze in Paris arbeitete, für seine Idee zu begeistern und kaufte eine alte Messerschmiede.
Okinsbourger schuf einzigartige Motive aus dem ländlichen Lebenszyklus mit Ochsen- oder Pferdegespannen, Motive der Jagd, von Meer und Seefahrt. Auch die Titanic sticht er in einer Hafenszene. Eines der begehrtesten Motiv aber blieb bis heute die "Venus" von Botticelli, die Männerherzen höher schlagen läßt. Die alten Modeln aus dem letzten Jahrhundert verwendet die Schmiede noch heute und hütet diesen Schatz wie ihren Augapfel.
Klingen und Werkzeuge der Messer bestehen aus verschiedenen Kohlenstoffstählen und sind deshalb rasiermesserscharf zu schärfen. Man erkennt die Originale an dem "clef à molette", einem Schraubenschlüssel, der das Markenzeichen der Schmiede ist.